… oder wie ich auf den Chihuahua – liebevoll Chi genannt – gekommen bin:
Kleine Hunde faszinierten mich schon immer. Schon immer wusste ich deshalb auch, dass irgendwann ein Chi zu mir finden wird. Die Menschen in meinem Bekanntenkreis teilten meine Faszination nicht. Ständig musste ich mir Sprüche und Fragen wie «Das ist doch kein Hund.», «Den kann man ja nur herumtragen und sonst gar nichts mit ihm anfangen.» und Ähnliches anhören. Meine Meinung von diesen kleinen Hunden war und blieb aber eine ganz andere. Und die negativen Äusserungen aus meinem Bekanntenkreis machten meine Neugier auf diese kleinen Wesen und den Wunsch nach einem Chi an meiner Seite nur noch grösser.
Es war im Jahr 2008 als mich Chila rief. Chila war ein geschundenes, mehr krankes als gesundes Hündchen im Alter von etwa drei Jahren. Und weil ich diesem Hilferuf nicht widerstehen konnte, nahm ich Chila zu mir. Chila musste zweimal operiert werden. Danach prognostizierten ihr die Ärzte nur noch eine Lebenszeit von einem halben Jahr. Für mich war es das Wichtigste, Chila während der ihr verbleibenden Zeit das Leben so schön und angenehm wie möglich zu gestalten. Nach einiger Zeit erholte sich Chila von ihren Beschwerden, erfreute sich wieder bester Gesundheit und entwickelte sich zu einem prächtigen Chi. Sie wurde 12-jährig; ich durfte sie also 9 wunderbare Jahre bei mir haben.
So nahm mein Leben mit Chihuahuas seinen Anfang und seinen Lauf.
Mit Quasty-Mo kam ein weiterer Chi zu mir; später folgten dann Sana und Ritschi. Meine Faszination für die Chi’s und meine Freude wurden immer grösser. Meine Chi’s zeigten alle einen besonders guten Apell und grosse Arbeitsfreude. Ich besuchte mit ihnen Welpenkurse, dann Junghundekurse und arbeitete mit all meinen Chi’s auch mit Agility.
Allen Meinungen zum Trotz, man könne den Chi für den Hundesport nicht begeistern und schon gar nicht gebrauchen, zeigen diese kleinen Hunde ein beachtliches Können. Lauf- und Arbeitsfreude zeichnen sie besonders aus.
Später gesellte sich Yacca zu mir. Diesen Chi durfte ich leider nur gerade 18 Monate bei mir haben. Sie verstarb an Blutkrebs.
Es kamen dann später noch Maxi und Onja zu mir. Mein Chihuahua-Rudel vergrösserte sich immer mehr.
Schliesslich wagte ich mich an die Zucht der Chihuahuas, eine sehr anspruchsvolle Aufgabe! Sechs Jahre lang züchtete ich erfolgreich mit den Chi’s. Es war eine sehr schöne Zeit. Leider zeigten immer weniger der zukünftigen Welpenbesitzer Interesse am echten Wesen der Chihuahuas. Sie sahen in diesem kleinen, charakterstarken Hund einzig den süssen Handtaschen- und Schosshund. Weil dies nicht meinen Ansprüchen an den Lebensplatz meiner Chi’s entsprach, gab ich das Züchten der Chihuahuas auf, nachdem alle meine Zuchttiere das Pensionsalter erreicht hatten.
Nach all den wunderbaren Jahren mit Chi’s und den vielen einzigartigen Erlebnissen mit ihnen ist es nicht verwunderlich, dass meine Faszination für diese kleinen Hunde bis heute ungebrochen ist. Ihr goldiges Wesen und ihre Liebe zum Menschen sind einfach grossartig. Und wenn es denn etwas Negatives zu erwähnen gibt, ist es ihr Hang zur Selbstüberschätzung. Ihre Persönlichkeit verleitet sie bei Begegnungen mit grösseren Hunden gerne zum Grössenwahn.
Der Chihuahua – ein wunderbarer kleiner Hund, in dem ein sehr, sehr grosser Hund steckt!
Grossmatte 12a
6014 Luzern-Littau
Grossmatte 12a
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